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Open Data

3 Fragen an
Dr. Markus Richter

Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik (CIO Bund) und Staatssekretär im Bundesminiserium des Innern und für Heimat

Welche Aktivitäten gibt es in ihrer Organisation (BMI) bereits zu Open Data oder welche Maßnahmen planen Sie zukünftig?

Das BMI setzt insbesondere auf die Etablierung des Netzwerkes der Open Data-Koordinatorinnen und -Koordinatoren - sowohl ressortintern als auch ressortübergreifend - mit Unterstützung des Kompetenzzentrums Open Data (CCOD). Darüber hinaus pflegt das BMI länderübergreifende Kooperationen im Rahmen der D-A-CH-LI-Arbeitsgruppe. Dabei handelt es sich um ein regelmäßiges Treffen von Expertinnen und Experten aus dem Bereich Open Government Data der Länder Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein.

Um Open Data sichtbarer zu machen, haben wir zusammen mit dem BMEL das „Open Data Dashboard“ realisiert. Daneben gibt die „Verwaltungsdaten-Informationsplattform“ (VIP) des Statistischen Bundesamts/Destatis einen umfassenden Überblick über die Datenbestände der deutschen Verwaltung, und zukünftig auch der „Datenatlas“ der Bundesregierung. Dieser ist ein „Leuchtturmprojekt“ der Datenstrategie und hat zum Ziel, die Datenbestände der Bundesverwaltung ressortübergreifend über Meta-Informationen grafisch darzustellen und erkundbar zu machen. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit den Datenlaboren der einzelnen Bundesressorts. Für eine standardisierte und rechtssichere Nachnutzung von Open Data entwickelt das BMI zudem gerade Empfehlungen im Umgang mit Datenlizenzen (z. B. Datenlizenz Deutschland). Zukünftig werden wir verstärkt Anwendungsfälle zu Open Data für die Verwaltung schaffen. Der Bereitstellungsprozess offener Daten im BMI und seiner Geschäftsbereichsbehörden soll vereinfacht werden, beispielsweise unterstützt durch einen Leitfaden. Und last but not least: wir entwickeln den „Open Data Editor“: eine IT-Anwendung mit der zukünftig alle Bundesbehörden Metadaten zu Open Data erfassen und über standardisierte Schnittstellen an das nationale Metadatenportal GovData übergeben können – eine wesentliche praktische Hilfe im Bereitstellungsprozess für jeden Bearbeiter! 

Was war für Sie eine spannende Erfahrung mit dem Thema Open Dat in einem Projekt?

Eine besonders spannende Erfahrung war und ist für mich zu sehen, auf wie viel Interesse das „Open Data Dashboard“ stößt! Es fördert nicht nur die Neugier und den Informationsbedarf zu offenen Daten, sondern auch den Austausch zwischen verschiedenen Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen. Das steigert das Bewusstsein für die Möglichkeiten von Open Data und fördert die Zusammenarbeit über Ressortgrenzen hinweg. 

Was würden Sie anderen in Bezug auf Open Data empfehlen?

Für Akteure im Bereich Open Data ist es entscheidend, ins Machen zu kommen. Haben Sie keine Angst, Daten als „offen“ zu kennzeichnen und als Open Data bereitzustellen! Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind da – wir müssen sie nur handhabbar machen und anwenden. Nutzen Sie darüber hinaus vorhandene Tools und Möglichkeiten der Beratung durch das Kompetenzzentrum Open Data (CCOD)! Das CCOD bietet neben einer umfangreichen Wissensbibliothek auch ein Prüfschema zur Erleichterung des Bereitstellungsprozesses.

Porträt

Dr. Markus Richter ist Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik (Bundes-CIO). 

 

Weitere Informationen:

Open Data (BMI)

Kontakt

Olaf Neumann

Olaf Neumann

Bereichsleiter / Ansprechpartner Regionen

olaf.neumann@digital-agentur.de
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Ingrid Christ

Ingrid Christ

Senior Projektleiterin

ingrid.christ@digital-agentur.de
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