Orientierungshilfe zur Einschätzung der gesundheitlichen Belastung durch WLAN

Mit der zunehmenden Nutzung drahtloser Netzwerke (z.B. WLAN) stellen sich oft Fragen zu deren gesundheitlichen Auswirkungen. Die Zusammenstellung auf dieser Seite bietet eine Übersicht und (falls gewünscht) weiterreichende Informationen über die biologische Wirkung elektromagnetischer Strahlung sowie die Beurteilung von wissenschaftlichen Publikationen. So sollen Nutzerinnen und Nutzer in die Lage versetzt werden, sich schnell einen Überblick verschaffen und eine eigene Einschätzung treffen zu können.

 

Übersicht

  • Was ist elektromagnetische Strahlung?
  • Informationsblätter und -portale
  • Studien und Forschungsprogramme
  • Leitfäden zur Beurteilung von Einzelpublikationen und kritischen Mediennutzung

Was ist elektromagnetische Strahlung?

Elektromagnetische Strahlung ist die Übertragung von Energie durch elektromagnetische Wellen bzw. Photonen. Elektromagnetische Strahlung kann in zwei Kategorien unterteilt werden: ionisierende (z.B. Röntgen-, Radon- und kosmische Strahlung) und nicht-ionisierende Strahlung (z.B. Radiowellen, Wärmestrahlung, Licht).

Ionisierende Strahlung hat eine hohe Frequenz und damit hohe Energie, nicht-ionisierende Strahlung hat eine niedrigere Frequenz und damit niedrigere Energie. Nicht-ionisierend bedeutet, dass die Energie der Strahlung nicht ausreicht, um Bindungen zwischen Molekülen aufzubrechen oder Elektronen herauszulösen (zu ionisieren). Im Grenzbereich zwischen der ionisierenden und nicht-ionisierenden elektromagnetischen Strahlung liegt das Spektrum des für Menschen sichtbaren Lichtes.

Elektromagnetische Strahlung wird anhand ihrer Frequenz und Wellenlänge definiert. Die Energie elektromagnetischer Strahlung und damit ihre Wechselwirkung mit Materie, z.B. biologischem Gewebe, hängt von ihrer Frequenz ab. Elektromagnetische Frequenzen werden in der Einheit Hertz (Hz) angegeben.

 

Bildquelle: Horst Frank / Phrood / Anony / CC BY-SA (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)

Welche Frequenzen elektromagnetischer Strahlung nutzt WLAN (Wireless Local Area Network)?

Ein WLAN bezeichnet ein lokales Funknetz. Bisher sind für drahtlose Netzwerke Frequenzen im 2,4 und 5 GHz-Band freigegeben. Sie fallen damit in den Bereich der nicht ionisierenden Strahlung, sind also langwelliger als das sichtbare Licht. Auch nicht-ionisierende Strahlung ausreichend hoher Frequenz wird von biologischen Systemen aufgenommen und führt in erster Linie zu einer Erwärmung. Diese Erwärmung ist abhängig von der Leistung und tritt erst bei einer deutlichen Überschreitung der geltenden Grenzwerte auf. In den für WLANs relevanten Frequenzbereichen und unter Einhaltung der geltenden Grenzwerte, konnten in wissenschaftliche Studien bisher keine Schädigungen im biologischen Gewebe nachgewiesen werden.

Online-Sprechstunde für Bürgermeister:innen, Landrät:innen und kommunale Bedienstete

Das Kompetenzzentrum Elektromagnetische Felder im Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bietet monatlich Online-Sprechstunden im Wechsel zu den Themen Themen Strahlenschutz beim Mobilfunk und Strahlenschutz beim Ausbau der Stromnetze an.

Fragen und Antworten aus der Online-Sprechstunde sind hier nachzulesen.

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