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Registermodernisierung – was steckt dahinter und warum ist sie so wichtig für Brandenburg?

Ein Alltagsszenario: Anna zieht um

Stellen wir uns Anna vor. Sie bekommt ein Kind und zieht in eine neue Stadt. Eigentlich ein freudiger Anlass, doch schnell steht sie vor einem Berg an Formularen.
Beim Einwohnermeldeamt, beim Standesamt, bei der Kfz-Zulassungsstelle, beim Finanzamt und bei der Krankenkasse muss sie immer wieder dieselben Angaben machen und Nachweise einreichen.

Warum eigentlich?
Behörden haben die Daten doch längst, nur sind sie auf viele einzelne Inseln verteilt: verschiedene Register, die nicht miteinander verbunden sind.

 

Was sind Register überhaupt?

Register sind keine einfachen Datenbanken, sondern amtlich verbindliche, strukturierte Sammlung von Daten mit Bezug zu Personen oder Unternehmen. Sie speichern Daten, die für Entscheidungen in der Verwaltung relevant sind, etwa das Geburtsregister (Existenz einer Person), das Melderegister (Wohnsitz) oder das Handelsregister (Unternehmensdaten).
Das Problem: Diese Register existieren getrennt voneinander. Eine Behörde weiß oft nicht, was eine andere bereits weiß.

 

Die Idee hinter der Registermodernisierung

Die Registermodernisierung (kurz: RegMo) will diese Inseln miteinander verbinden.
Ihr Ziel:

  • Amtliche Register sollen digital und sicher vernetzt werden.
  • Eine eindeutige digitale Identität (z. B. über die Steuer-ID) und Schnittstellen bilden die Grundlage, dass Nachweise automatisch zwischen Behörden geteilt werden können.
  • Bürger:innen müssen ihre Daten künftig nur noch einmal angeben – ein Prinzip, das „Once Only“ genannt wird.

Damit wird aus dem heutigen Formularchaos ein fließender digitaler Prozess oder, wie wir bei der #DABB sagen: „Vom Formular zum Flow.“
Datenschutz bleibt dabei selbstverständlich zentral: Ohne Zustimmung der betroffenen Person läuft nichts.

 

Ein Blick in die Zukunft

Wenn Anna in Zukunft umzieht, muss sie keinen Berg an Formularen mehr ausfüllen. Es reicht ein Antrag und ihre Nachweise werden nach ihrer Zustimmung digital aus den vorhandenen Registern abgerufen.

Ihre Nachweise werden digital aus den vorhandenen Registern abgerufen.
Das ist das Ziel der Ende-zu-Ende-Digitalisierung einer Verwaltung, die nicht um sich selbst kreist, sondern menschenzentriert arbeitet.

 

Was bedeutet das für Brandenburg?

In Brandenburg läuft derzeit eine gemeinsame Lernphase mit Pilotkommunen.
Gemeinsam mit ausgewählten Kommunen und Fachressorts werden:

  • bestehende Register analysiert,
  • Umsetzungsstrategien erarbeitet,
  • Testprojekte durchgeführt und
  • Tools und Plattformen zur Unterstützung aufgebaut.

Ein wichtiger Bestandteil ist die kommunenübergreifende Community-Plattform „Bravo“, über die Austausch, Monitoring und Wissenstransfer stattfinden, sodass die Registermodernisierung in Brandenburg effizient erfolgen kann.

 

Unsere Rolle

Die DigitalAgentur Brandenburg (#DABB) ist bei der Registermodernisierung der Brückenbauer zwischen Bund, Land und Kommunen.
Wir unterstützen das Land bei der strategischen Planung, koordinieren die Umsetzung in den Kommunen und erproben innovative Technologien.
Unser Ziel:
Eine moderne, vernetzte und bürgerfreundliche Verwaltung, die aus starken digitalen Fundamenten besteht.

Die #DABB arbeitet also nicht nur „an der Oberfläche“ – wir kümmern uns um das Backend der Verwaltung, damit Bürger:innen wie Anna künftig einfache, schnelle und verlässliche Services erleben.


Oder, kurz gesagt:
Wir bauen Brücken zwischen Formularen, Fachverfahren und echter Nutzerfreundlichkeit.

 

Fazit: Mehr Verbindung, weniger Aufwand

Die Registermodernisierung ist eines der zentralen Zukunftsprojekte der deutschen Verwaltungsdigitalisierung.
Sie schafft die Voraussetzungen für eine Verwaltung, die Daten intelligent nutzt und das immer mit Zustimmung, immer mit Blick auf den Menschen.

Und die #DABB sorgt dafür, dass Brandenburg hier vorne mit dabei ist.

 

 

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Bildquelle: KI-generiert mit Microsoft Copilot

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